Zwischen Feintuning und Türöffnern – das Jahr 2025

Türöffner im übertragenen Sinne

Manchmal öffnet sich eine Tür, die man schon lange beobachtet hat

Es gibt diese Momente, in denen sich etwas verändert – nicht mit Lärm, sondern mit einer stillen Selbstverständlichkeit. Da sitzt ein junger Klient vor mir, der noch vor Jahren frustriert aus der Grundschule kam. „Ich kann das nicht“ oder „Ich bin zu dumm“ waren seine Mantras, ein Glaube, der ihn wie ein unsichtbarer Mantel einengte. Die Aufgabe bestand in den Jahren mehr darin, ihm das Vertrauen in sich selbst zu gewinnen. Die anderen Bestandteile waren nur Beiwerk. Ein so früh geprägtes Bild von sich selbst benötigt Zeit, sich zu verändern. Jetzt ist er so weit, dass er für sich lernt und weiß, dass er es kann. Vielleicht bleibt ein wenig Selbstzweifel, aber der Grundstein ist gelegt.

Kein Jubel, kein „Endlich geschafft!“. Einfach diese Gewissheit, die alles verändert. Denn diese Tür, die ich schon so lange für ihn offenhalten wollte, ging erst auf, als er selbst glaubte, sie verdient zu haben. Und genau darum geht es: nicht um die Note, nicht um äußere Bestätigung, sondern darum, dass er sich selbst zutraut, den ersten Schritt zu tun.

Systemkompass: Entwicklung als Prozess

2025 war das Jahr, in dem wir beim Systemkompass gemerkt haben, was wir von der Theorie und Praxis schon wussten: Entwicklung ist kein Projekt mit Endpunkt, sondern ein lebendiger Prozess. Die Gruppensupervisionen, die wir ausgebaut haben, sind kein „fertiges Produkt“, sondern ein sicherer Raum, der sich ständig weiterentwickelt. Ein Ort, an dem Fachkräfte nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ankommen dürfen.

Gleichzeitig wurde mir klar: Was mir klar und deutlich ist, muss anderen noch lange nicht klar sein. Das gilt für die Kommunikation mit Eltern genauso wie für den Umgang mit Technik.

Lerntherapie: Sichere Häfen schaffen

Ein Trend, der sich 2025 verstärkt hat: Kinder und Klient:innen brauchen nicht nur Förderung, sondern einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen. Erst dann kann Lernen gelingen. Das klingt selbstverständlich – ist es aber nicht. Immer wieder erlebe ich, wie Kinder erst „ankommen“ müssen, bevor sie sich trauen, sich auf Neues einzulassen. Immer häufiger sehe ich „Versagen“ in der Schule, da die Kinder sich dort nicht sicher fühlen.

Hier wird auch die Elternarbeit immer wichtiger. Eltern sind keine Störfaktoren, sondern Partner – auch wenn die Kommunikation manchmal holpert. Das liegt häufig eher an den Herausforderungen, denen Eltern gegenüberstehen. Arbeit, Familie, Schule, und alles soll immer optimal laufen. Mein Appell für 2026: Lasst uns Eltern als Verbündete sehen.

Supervision

Supervision ist ein Grundbedürfnis in der Arbeit mit Menschen. Für mich ist sie der Ort, an dem ich Kraft schöpfe, klarer sehe und meine Haltung stärke – indem ich über Situationen nachdenke, sie aufarbeite und vielleicht anders bewerten lerne als zuvor. Es ist notwendig, um bei zukünftigen Situationen professionell handeln zu können.

Türöffner-Momente: Wenn das System mitspielt

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken:

  • Netzwerke wiederbeleben: 2025 habe ich gemerkt, dass alte Kontakte manchmal mehr bringen als neue Kooperationen. Es lohnt sich, bestehende Netzwerke zu pflegen – statt immer nur nach Neuem zu suchen.
  • Technik & Kommunikation: Nicht jeder dreht den Schlüssel intuitiv richtig herum – und das ist okay. Aber wir können lernen, klarer zu kommunizieren – ob in Gesprächen oder im Umgang mit Alltagshürden.
  • Mein größter „Aha-Moment“ 2025? Dass Geduld manchmal der beste Werkzeugkasten ist.

Ausblick 2026

Für 2026 wünsche ich mir:

  • Dass jedes Kind einen „sicheren Hafen“ findet – und dass wir Fachkräfte uns gegenseitig daran erinnern, warum wir das tun.
  • Mehr Mut zur Supervision! Denn wer sich selbst versteht, kann andere besser begleiten.
  • Dass wir beim Systemkompass weiter feintunen – weil Entwicklung nie fertig ist.
  • Dass ich 2026 öfter frage: „Was brauchst du?“ – statt zu denken: „Das weiß ich schon.“

Die Tür steht offen

Vielleicht ist 2026 das Jahr, in dem du eine Tür öffnest – oder endlich siehst, dass sie schon lange offenstand. Indem du dir erlaubst, Supervision als Kraftquelle zu nutzen. Indem du merkst: Feintuning ist kein Zeichen von Unzulänglichkeit, sondern von Professionalität. Und indem du, genau wie mein Klient, sagst: „Ich lerne das jetzt – nicht für die anderen, sondern für mich.“

Adventszeit reflektieren: Journaling für mehr Leichtigkeit im Dezember

Der Dezember ist für viele ein hektischer und zugleich ein besinnlicher Monat. Jeder Tag kann beides sein – oder nur eines von beiden – oder etwas ganz anderes. Doch oft gehen die stillen Momente im Trubel unter: die Kerze, die langsam abbrennt, das Lachen beim Plätzchenbacken, die Minute, in der wir einfach nur durchatmen.

Deshalb lade ich dich ein: Nimm dir einen Zettel, ein Notizbuch oder dein Handy – und probier’s aus mit dem Journaling im Dezember. Drei einfache Fragen helfen dir, bewusst wahrzunehmen, was wirklich zählt. Für die Tage, an denen du Inspiration brauchst, kannst du dir hier meine kostenlose Vorlage anfordern – einfach das Formular ausfüllen, und ich schicke sie dir zu.

Notizblock für ein Journaling

Für die Journaling-Vorlage kannst du dich hier eintragen

Drei Fragen, die deinen Dezember heller machen

Nimm dir abends fünf Minuten Zeit – mit einer Tasse Tee, auf dem Sofa oder einfach im Bett – und lass diese drei Fragen auf dich wirken. . Schreib einfach auf, was kommt. Es geht nicht um Perfektion, du brauchst nicht auf die Rechtschreibung oder den Stil achten. Lege einfach los und lasse deine Hand über das Papier gleiten.


1. Was hat mich heute berührt?

Welcher Moment hat dich heute besonders angesprochen – ob groß oder klein? Es kann ein liebevoller Blick, eine freundliche Geste, eine überraschende Situation oder etwas ganz Alltägliches sein. Vielleicht war es das Lachen eines Menschen, eine unerwartete Nachricht oder die Stille, als du morgens den ersten Kaffee getrunken hast. Notiere alles, was dir in den Sinn kommt – ganz ohne Filter.


2. Wofür bin ich heute dankbar?

Welche kleinen Dinge haben deinen Tag verschönert? Vielleicht war es das gemeinsame Frühstück, das Kompliment einer Kollegin oder die Gelassenheit, die du trotz Stress bewahrt hast. Oder etwas Unerwartetes: ein Sonnenstrahl, der dich beim Arbeiten erwischt hat, oder die warme Decke, in die du dich eingekuschelt hast. Was hat dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?


3. Was möchte ich bewusst anders machen?

Was möchtest du morgen loslassen – oder anders angehen? Es geht nicht um große Veränderungen, sondern um . Vielleicht möchtest du:

  • bewusster atmen, wenn der Stress kommt,
  • fünf Minuten früher aufstehen, um in Ruhe anzukommen,
  • eine Pause einlegen, bevor du "Ja" sagst,
  • deine Gedanken einfach fließen lassen, ohne sie zu bewerten.

Was fühlt sich für dich leicht und machbar an?


Bonus-Frage: ?

Gab es einen Moment, in dem du etwas Neues über dich entdeckt hast? Vielleicht hast du gemerkt, dass du geduldiger bist als gedacht, oder dich eine bestimmte Situation mehr triggert als erwartet. Oder du hast gespürt, wie gut es tut, einfach mal nichts zu tun.

Keine Zeit? Kein Problem! Mini-Journaling für den Advent

Wann?

Vielleicht denkst du jetzt: "Wie soll ich das auch noch schaffen? Dafür habe ich keine Zeit!" Doch: Fünf Minuten reichen völlig – und die findest du immer.

  • Morgens: Beim ersten oder zweiten Kaffee/Tee.
  • Mittags: In einer kurzen Pause, in der du ohnehin durchatmest.
  • Abends: Als Ritual vor dem Schlafengehen, um den Tag Revue passieren zu lassen.

Tipp: Leg dir dein Journal oder ein Blatt Papier schon am Vorabend bereit – dann fällt der Einstieg leichter!


Wo?

Ich empfehle dir, handschriftlich zu journalen. Das Schreiben mit der Hand verlangsamt deine Gedanken und macht sie bewusster.

  • Meine Vorlage: Nutze die kostenlose Vorlage, die ich dir zuschicke.
  • Ein weißes Blatt: Einfach ein leeres Blatt Papier – mehr brauchst du nicht.
  • Ein schönes Notizbuch: Vielleicht entdeckst du dabei eine neue Leidenschaft und möchtest nach dem Dezember weitermachen?

Alternativen:

  • Digital: Falls du lieber tippst, eignen sich Apps wie Day One oder Notion.
  • Sprachnotizen: Unterwegs kannst du deine Gedanken auch per Sprachmemo festhalten.

Wie?

Schreib einfach drauflos – ohne Bewertung, ohne Perfektion. Es geht nicht um schöne Formulierungen, sondern um deine Gedanken und Gefühle.

  • Keine Regeln: Du musst nicht alle Fragen beantworten. Schreib, was dir in den Sinn kommt.
  • Kurz oder lang: Ob ein Satz oder eine halbe Seite – Hauptsache, es fühlt sich stimmig an.
  • Kreativität: Du kannst auch Stichpunkte, Zeichnungen oder Symbole nutzen.

Beispiel: "Heute hat mich das Lachen meiner Kollegin berührt. Ich bin dankbar für die warme Tasse Tee am Morgen. Morgen möchte ich bewusst eine Pause einlegen, bevor ich antworte."

Warum es funktioniert

Journaling ist wie ein kurzes Gespräch mit dir selbst – es hilft dir, Klarheit zu gewinnen, Stress abzubauen und dich auf das Wesentliche zu besinnen. Viele meiner Klient:innen berichten, dass sie durch die täglichen 5 Minuten bewusster durch den Dezember gehen und sogar besser schlafen.

Was passiert dabei?

  • Dein Gehirn sortiert sich: Wenn du schreibst, werden Gedanken "greifbar" – das entlastet.
  • Dankbarkeit trainiert dein Gehirn: Du lenkst deinen Fokus auf das Gute, statt auf das, was fehlt.
  • Kleine Veränderungen werden sichtbar: Oft merkst du erst beim Schreiben, was dir wirklich wichtig ist.

Für Skeptiker:innen: "Ich habe keine Zeit!" – Kein Problem! Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, dir fünf Minuten nur für dich zu nehmen. Probier’s einfach drei Tage aus – du wirst überrascht sein, wie leicht es sich anfühlt.

Du findest auch einen Selbstlernkurs bei uns, in dem u.a. das Journaling als Methode vorgestellt wird -- Reflexionskarten – Kurs für Pädagog:innen zur Selbstreflexion

Dein Dezember, deine Momente

Der Dezember muss nicht nur aus Hektik und To-dos bestehen. Mit diesen drei einfachen Fragen kannst du dir jeden Tag ein kleines Geschenk machen: fünf Minuten nur für dich, um innezuhalten und zu spüren, was wirklich zählt. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, dich selbst wieder ein bisschen mehr wahrzunehmen – so wie du es auch deinen Klient:innen empfiehlst.

Probier’s aus! Fordere dir jetzt deine kostenlose Vorlage an und starte noch heute.

Ich freue mich riesig, wenn du mir schreibst, wie es für dich war – oder welche Momente dich besonders berührt haben. Vielleicht entdeckst du ja sogar, dass Journaling mehr ist als nur ein Dezember-Projekt …?

Supervision in der Lerntherapie: Warum kollegialer Austausch deine Arbeit bereichert

Einleitung: Der Moment, in dem alles klarer wird

Es gibt diese Situationen in der lerntherapeutischen Arbeit, in denen man sich nichts sehnlicher wünscht, als kurz mit einer Kollegin oder einem Kollegen zu sprechen. Einfach mal durchatmen, die eigenen Gedanken sortieren – und plötzlich sieht man wieder, was wirklich wichtig ist. Doch oft ist dieser Austausch nicht möglich. Wir arbeiten allein, zwischen Tür und Angel, mit dem Gefühl, alles selbst tragen zu müssen.

Eine solche Situation erlebte ich mit einem Jungen, der in meiner Praxis zunächst gar nicht mitmachen wollte. Er wirkte abwesend, fast abweisend – bis ich ihm leere Kartons zum Basteln anbot. Plötzlich war er mit Feuereifer dabei, und wir fanden einen Weg, miteinander in Kontakt zu kommen. Doch die Frage blieb: Braucht dieses Kind gerade wirklich Lerntherapie? Bin ich die richtige Person, um ihm zu helfen? Eine kurze, informelle Intervision mit einer Kollegin half mir, klarer zu sehen. Interessanterweise fragte sie mich dabei auch: „Magst du diesen Jungen eigentlich?“ Ich musste kurz überlegen – und ja, einen Teil von ihm mochte ich sehr. Doch später zeigte sich, dass genau diese emotionale Verbindung auch eine Herausforderung für den Prozess werden konnte.

Doch im Alltag stehen wir oft vor ganz anderen Fragen:

  • Wie gehe ich mit herausfordernden Eltern um, die andere Vorstellungen von „Erfolg“ haben?
  • Wie gelingt die Zusammenarbeit mit Lehrer*innen, die andere Prioritäten setzen als ich?
  • Was tun, wenn ein Kind einfach „einen schlechten Tag“ hat – und wir uns plötzlich hilflos fühlen?
  • Oder wenn wir das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten, ohne zu wissen, warum?

Die Herausforderung, Supervision zu beginnen – sei es in der Gruppe, im Team oder einzeln – ist für viele Soloselbstständige groß. Denn Supervision wird oft als „Zeitfresser“ wahrgenommen, als etwas, das „eigentlich nicht bezahlt wird“. Doch genau hier liegt der Irrtum: Supervision ist ein Werkzeug für unsere Qualitätssicherung, unsere professionelle Weiterentwicklung – und nicht zuletzt für unsere eigene Selbstfürsorge.

Kleine Schritte sichtbar machen – Metapher für Entwicklung in Supervisionsprozessen

Was Supervision ist – und was sie nicht ist

Supervision bietet dir einen geschützten Rahmen, in dem du berufliche Fragen, konkrete Fälle und deine eigene Haltung reflektieren kannst. Sie kann einzeln, in der Gruppe oder im Team stattfinden.

Das Ziel ist immer dasselbe:

  • Klärung finden, wenn du dich festgefahren fühlst.
  • Entlastung erfahren, wenn die emotionale Last zu schwer wird.
  • Perspektivwechsel gewinnen, um neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken.
  • Sicherheit in deinem eigenen Tun stärken – und damit auch deine Professionalität.

Doch was ist Supervision nicht?

  • Keine Therapie: Es geht nicht um private Themen, sondern um deine professionelle Rolle.
  • Keine Fortbildung: Weniger Wissensvermittlung, mehr Prozessbegleitung.
  • Kein „Jammern über Klient*innen“: Sondern eine konstruktive Fallbetrachtung, die Lösungen in den Blick nimmt.

Supervision ist wie ein Spiegel, der dir zeigt, was du gut machst – und wo du vielleicht noch blind für bestimmte Muster bist. Sie ist ein Geschenk an dich selbst, das am Ende auch deinen Klient*innen zugutekommt.

Was Supervision ist – und was sie nicht ist

Supervision ist mehr als ein „netter Austausch“ - auch dieser kann und ist wichtig in unserem Alltag. Sie hat konkrete, langfristige Vorteile für deine Arbeit – und damit für die Kinder, Jugendlichen und Familien, die du begleitest.

Tiefere Fallverständnisse – und damit gezieltere Interventionen. Oft sehen wir nur das „Problemverhalten“ (z. B. Verweigerung, Aggression, Rückzug), aber nicht die dahinterliegenden Bedürfnisse oder Muster. Supervision unterstützt dich dabei, noch einmal eine andere Perspektive einzunehmen.

Emotionale Entlastung – und damit mehr Gelassenheit. Supervision gibt dir Raum für eigene Gefühle, die im Lerntherapiealltag oft „weggeschluckt“ werden: Frustration, Hilflosigkeit, sogar Wut, und du findest einen Umgang damit.

Methodische Vielfalt – und damit mehr Kreativität. Durch den Austausch mit Kolleginnen oder Supervisorinnen entdeckst du neue Wege, die du allein nicht bedacht hättest. Einige der neuen Ideen sind für dich umsetzbar, andere nicht.

Professionelle Haltung schärfen – und damit klarere Grenzen setzen. Supervision hilft dir, deine eigene Rolle zu reflektieren: „Wo bin ich Therapeutin – und wo beginne ich, Verantwortung zu übernehmen, die nicht meine ist?“ Damit schärfst du deine persönliche Grenze.

Netzwerkbildung – und damit weniger Isolation. Supervision schafft Kontakte zu Kolleg*innen, die ähnliche Herausforderungen kennen. Das führt zu gegenseitigen Empfehlungen, Kooperationen – und einer stärkeren Positionierung als Lerntherapeut*in in deiner Region. Gerade, da Lerntherapeut*innen überwiegend allein arbeiten.

Selbstfürsorge – und damit mehr Freude an der Arbeit. Supervision ist ein Akt der Selbstfürsorge. Wer regelmäßig reflektiert, bleibt länger motiviert und vermeidet Zynismus („Ich kann eh nichts ändern“).

Warum Supervision oft zu kurz kommt – und wie du diese Hürden überwindest

„Ich habe keine Zeit!“ Lösung: Starte mit Formaten, die ein paar Mal im Jahr stattfinden (z.B. 60–90 Minuten alle 3 Monate) oder nutze online-basierte Intervision. Das hilft dir die Supervision in deinen Arbeitsalltag zu integrieren.

„Das kostet Geld – und bringt nichts Greifbares!“ Lösung: Rechne den „Return on Investment“ aus – wie viel Zeit und Stress du sparst. Nutze kostengünstige Alternativen wie Intervision oder Gruppensupervision. Unterscheide zwischen Intervision und Austausch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Austausch unter Kolleg*innen wichtig und gut ist, es ersetzt allerdings keine Supervision.

„Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll!“ Lösung: Sprich eine vertraute Kollegin an, nutze vorstrukturierte Leitfäden oder probiere eine einmalige Intervision aus.

Supervision und Selbstfürsorge: Warum beides untrennbar ist

Supervision ist Burnout-Prävention und Achtsamkeitstraining in einem. Sie hilft dir,

  • deine Grenzen zu spüren,
  • deine Freude an der Arbeit zu bewahren,
  • deine Haltung zu hinterfragen.

„Supervision ist wie ein Garten: Wenn du ihn regelmäßig pflegst, trägt er Früchte. Wenn du ihn vernachlässigst, wuchern die Unkräuter – und irgendwann siehst du den Boden nicht mehr.“

Dein nächster möglicher Schritt

Supervision ist kein „Nice-to-have“, sondern ein zentraler Baustein deiner Arbeit. Sie gibt dir Klarheit, Gelassenheit, Kreativität – und die Gewissheit, nicht allein zu sein.

Dein nächster Schritt:

  • Wenn du noch nie Supervision ausprobiert hast oder unsicher bist: Wir können gerne ein unverbindliches Erstgespräch führen. Indem du dir  klarer über die Inhalte und Ziele wirst.
  • Wenn du schon Erfahrung hast: Überlege, wie du Supervision regelmäßiger in deinen Alltag einbauen kannst. Gruppenangebote sind hilfreich.

Letzte Frage an dich: „Was wäre, wenn du dir ab heute die Erlaubnis gibst, Unterstützung zu suchen – nicht weil du ‚schwach‘ bist, sondern weil du deine Arbeit stärken willst?“

Spielend wachsen – Wie Spiele in Lerntherapie, Coaching und Supervision Ressourcen wecken

Während einer Fortbildung wurden uns verschiedene Spiele angeboten. In kleinen Gruppen durften wir sie ausprobieren. Eines davon war ein einfaches, taktisches Balancierspiel, das viel Absprache und Teamwork erforderte. Es machte uns – zumindest fast allen – viel Freude.

Und doch zeigte sich auch: Es gibt Menschen, für die Spiele, die Frustrationstoleranz erfordern, eine Herausforderung darstellen. Wir sind sehr verschieden – und ebenso unterschiedlich ist unser Zugang zum Spiel.

Mir wurde wieder bewusst, wie stark unsere persönliche Spiel-Biografie unser Erleben prägt – was uns reizt, was uns hemmt, wann wir aufblühen und wann wir uns innerlich zurückziehen.

Auch in der Lerntherapie berücksichtige ich diese unterschiedlichen Vorlieben. Es gibt durchaus Kinder, die ungern spielen – ganz gleich, was angeboten wird. In solchen Fällen taste ich mich behutsam heran. Oft beginne ich mit kleinen Spieleinheiten, die das Kind leicht gewinnen kann. Denn manchmal steckt hinter der Abwehr auch die Sorge, erneut zu scheitern.

Gleichzeitig kann ein Spiel auch dazu einladen, etwas zu tun, das eigentlich abgelehnt wird. Ein Junge sagte mir in unserer zweiten Stunde, dass er ungern schreibt. Mit einer Runde „Mensch ärgere dich nicht“ und einer Portion Ehrgeiz – den er zweifellos hat – konnten wir dann doch einige Sätze schreiben.

Wann hast du zuletzt gespielt – wirklich gespielt? Gibt es Spiele, die dich zum Lachen bringen? Und andere, die du lieber meidest? Wie ist das bei deinen Klient*innen oder Gruppen?

Dieser Blogartikel lädt dich ein, das Spiel als Erfahrungsraum neu zu entdecken – in der Lerntherapie, im Coaching und in der Supervision. Nicht als netten Zeitvertreib, sondern als Ressource. Als einen Raum, in dem Menschen wachsen, sich zeigen und in Beziehung treten können. Spielerisch, leicht – und oft erstaunlich tief.

Warum Spielen mehr ist als Zeitvertreib

Spielen begleitet uns von Anfang an. Noch bevor wir sprechen können, greifen wir nach Dingen, erkunden sie mit allen Sinnen, reagieren auf Klänge, Farben, Bewegungen – spielerisch, intuitiv, voller Neugier. Im Spiel verbinden sich Bewegung, Wahrnehmung, Emotion und Beziehung auf eine Weise, die tief im Menschen verankert ist.

In der pädagogischen Arbeit – sei es mit Kindern oder Erwachsenen – ist das Spiel weit mehr als ein netter Einstieg oder eine auflockernde Zwischenübung. Es ist ein Erfahrungsraum, in dem Menschen sich ausprobieren, sich zeigen, scheitern dürfen und neue Strategien entwickeln können. Gerade in begleiteten Prozessen kann dieser Spielraum heilsam wirken – weil er wenig vorgibt und doch viel ermöglicht.

Wir aktivieren beim Spielen viele zentrale Bereiche unseres Gehirns: Aufmerksamkeit, Handlungsplanung, emotionale Bewertung, soziale Verarbeitung. Wir sind im Moment – und oft ganz bei uns selbst. Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene.

Doch nicht jeder Zugang zum Spiel ist leicht. Manche Menschen haben verlernt zu spielen oder erleben im Spiel Überforderung, Unsicherheit, gar Scham. Vielleicht, weil früh der Eindruck entstand, nicht gut genug zu sein. Vielleicht, weil Spielen zu etwas wurde, das man erst verdienen muss.

Umso wichtiger ist es, Spielräume bewusst zu gestalten – sicher, achtsam und einladend. Denn das Spiel kann Türen öffnen, die mit Worten oft verschlossen bleiben.

Spielen in der Lerntherapie – Konzentration, Mut und Beziehung

In der Lerntherapie kann das Spiel eine Brücke sein – zwischen Fachlichkeit und Beziehung, zwischen Anforderung und Entlastung, zwischen Unsicherheit und Zutrauen.

Viele Kinder erleben den schulischen Alltag als eng getaktet, leistungsorientiert und wenig fehlertolerant. Im Spiel jedoch gelten andere Regeln: Es darf gelacht, ausprobiert, verworfen und neu begonnen werden. Fehler verlieren ihren Schrecken. Und genau das schafft Raum für Entwicklung.

Je nach Bedarf und Zielstellung lassen sich Spiele gezielt einsetzen – zur Förderung von Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit, Sprachverständnis oder Impulskontrolle. Spiele mit Bewegung können das Arbeitsgedächtnis trainieren, Kartenspiele helfen beim Erfassen von Regeln und Strukturen, Wortspiele fördern Sprachgefühl und Ausdrucksfähigkeit. Doch entscheidend ist nicht nur das Spielmaterial – sondern, wie es eingebettet wird.

Besonders wertvoll ist es, wenn Spielregeln gemeinsam angepasst oder neu erfunden werden. So verwandeln wir ein klassisches Wettbewerbsspiel in ein kooperatives Format – oder schaffen kreative Mischformen, in denen Kinder mitentscheiden dürfen, wie gespielt wird.

Diese aktive Mitgestaltung stärkt nicht nur die Motivation, sondern auch das Selbstwirksamkeitserleben: Ich darf etwas verändern. Ich werde ernst genommen. Mein Vorschlag zählt. Gerade Kinder, die sich oft ohnmächtig erleben, erfahren hier einen neuen Spielraum.

Hier ist Spielen vor allem Beziehungsarbeit. Ein sicherer Rahmen, in dem das Kind sich trauen darf – zu lachen, zu verlieren, zu gewinnen, zu erleben: Ich kann etwas. Ich werde gesehen. Und es darf leicht sein.

Spielen im Coaching – Zugang zu Ressourcen und neuen Perspektiven

Auch im Coaching kann das Spiel eine Tür öffnen – oft gerade dann, wenn Worte nicht weiterführen oder der innere Zugang zu einem Thema verstellt scheint. Erwachsene sind es meist nicht gewohnt, im geschützten Rahmen zu spielen. Und doch: Wenn sie sich darauf einlassen, entsteht häufig etwas sehr Lebendiges, Echtes, manchmal sogar Befreiendes.

Spiele bringen Bewegung in festgefahrene Gedankenmuster. Sie laden ein, Rollen zu wechseln, Bilder zu entdecken, innere Landschaften zu erforschen. Ob mit Symbolkarten, Spielfeldern, Story Cubes, Figuren oder improvisierten Materialien – das Spielerische hilft, Abstand zu gewinnen und gleichzeitig tiefer ins Erleben zu gehen.

Besonders wirkungsvoll sind dabei Metaphern und symbolische Formen des Spiels. Sie ermöglichen es, komplexe innere Prozesse sichtbar zu machen, ohne sie sofort in Sprache fassen zu müssen. Ein einfaches Bild, gezogen aus einem Stapel Karten, kann zum Spiegel für ein Thema werden. Ein Spielfeld mit Schritten, Blockaden und Ressourcen lässt einen Veränderungsprozess begehbar werden – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Für viele Erwachsene ist es zunächst ungewohnt, spielerisch zu arbeiten. Doch genau darin liegt ein großes Potenzial: Im Spiel darf ausprobiert, verworfen, gelacht und neu gedacht werden – ohne Bewertung, ohne Druck. Und oft auch mit dem Gefühl: Ich darf hier ganz ich selbst sein.

Spielen in der Supervision – Entlastung und Verstehen durch Perspektivwechsel

In der Supervision – ob in Einzelsettings oder im Team – kann das Spiel eine besondere Funktion übernehmen: Es schafft Distanz zu belastenden Themen, ermöglicht neue Sichtweisen und lädt dazu ein, sich selbst und die eigene Rolle mit mehr Leichtigkeit zu betrachten.

Gerade im Arbeitsalltag pädagogischer Fachkräfte, der oft von hoher Verantwortung, emotionaler Dichte und strukturellen Herausforderungen geprägt ist, kann das Spielerische eine willkommene Unterbrechung sein. Nicht als Ablenkung, sondern als Reflexionsraum, der andere Zugänge öffnet.

Spielerische Methoden in der Supervision sind vielfältig: Rollenspiele, Figurenaufstellungen, Symbolkarten, kooperative Aufgaben oder kreative Impulsspiele – je nach Kontext und Gruppendynamik lassen sich passende Formate gestalten. Oft genügt ein einfaches, symbolträchtiges Material, um ein Thema greifbar zu machen und es im Raum zu bewegen.

Besonders hilfreich ist der Einsatz von Spiel als Methode, wenn es um Perspektivwechsel geht: Welche Rolle nehme ich in einer bestimmten Situation ein – und welche Wirkung hat das auf andere? Was passiert, wenn ich bewusst in eine andere Position schlüpfe? Das szenische, körperlich erfahrbare Element solcher Spiele unterstützt nicht nur das Verstehen, sondern auch das Empfinden.

Spielen in der Supervision heißt nicht, Probleme zu banalisieren. Es bedeutet, einen Zugang zu schaffen, der entlastet, verbindet – und manchmal auch heilt. Im besten Fall entsteht ein Raum, in dem Teams wieder ins gemeinsame Spüren, Lachen und Verstehen kommen.

Ein Memory Spiel für dich !

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Ein Lesetipp aus der Praxis – Lesetipp im Oktober: Lösungen (er)finden

Diese Literatur begleitet mich...

Ein Lesetipp aus der Praxis

Lösungen (er)finden von Insoo Kim Berg & Peter de Jong

Seit vielen Jahren begleitet mich das Buch Lösungen (er)finden von Insoo Kim Berg und Peter De Jong – nicht bloß als Fachbuch, sondern als eine Haltung in meiner Arbeit mit Lerntherapeutinnen, pädagogischen Fachkräften und Klient:innen. Gerade in der direkten Begleitung zeigt sich immer wieder, wie kraftvoll es ist, nicht das Problem ins Zentrum zu stellen, sondern die Menschen selbst – mit ihren Ressourcen, Ausnahmen, Zielen und Möglichkeiten.

Warum dieses Buch?

Insoo Kim Berg und Peter De Jong beschreiben in diesem Werk den lösungsorientierten Ansatz nicht nur als Methode, sondern als konsequente Haltung: Der Blick richtet sich nicht darauf, was fehlt, sondern darauf, was bereits gelingt – und was noch möglich ist.

Statt umfangreicher Problemanalysen geht es um lösungsfokussierte Dialoge:

  • Was wäre anders, wenn das Problem gelöst wäre?

  • Woran würdest du es als Erstes merken?

  • Wann hat es schon einmal ein bisschen funktioniert – und wie genau war das?

Diese Fragen öffnen neue Perspektiven – selbst bei sogenannten „schwierigen“ oder „geschickten“ Klientinnen, also jenen, die auf die klassische Analyse oft mit Widerstand oder Rückzug reagieren. Die Autorinnen zeigen eindrucksvoll: Man muss das Problem nicht vollständig verstehen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Es reicht, sich gemeinsam auf das zu konzentrieren, was hilft.

Ein Kerngedanke des Buches lautet:

„Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon. Wenn etwas nicht funktioniert, probiere etwas anderes.“

Was so einfach klingt, ist in der Begleitung von Menschen oft ein Wendepunkt. Es bedeutet: Nicht tiefer ins Problem graben, sondern Wege suchen, die jetzt schon begehbar sind. Dieses Prinzip lässt sich in der Lerntherapie ebenso anwenden wie in Coaching‑Prozessen, in der Supervision oder auch in pädagogischen Teams.

Einblicke in zentrale Inhalte

  • Ressourcen statt Defizite: Das Buch gibt viele konkrete Beispiele dafür, wie Fachkräfte systematisch Ressourcen identifizieren und nutzbar machen können – auch dann, wenn die Klient*innen selbst zunächst keine sehen.

  • Arbeiten mit „geschickten“ Klient*innen: Es wird gezeigt, wie auch mit jenen gearbeitet werden kann, die auf klassische Fragen oder methodische Zugänge eher ausweichend oder kontrollierend reagieren – ohne Druck, sondern mit Respekt und Leichtigkeit.

  • Zielorientierung im Fokus: Die gesamte Kommunikation wird lösungsfokussiert geführt. Anstatt die Ursache des Problems zu erforschen, geht es um die Frage: Was wäre anders, wenn es besser wäre – und was wäre dann ein erster, machbarer Schritt dorthin?

🛒 Wer sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchte, findet das Buch hier:
👉 Zum Buch bei buch24.de*

Ein Gedanke für dich: „Man muss das Problem nicht kennen, um dem Menschen bei seiner Lösung zu helfen.“

Frage an dich:
In welchem Moment deiner beruflichen Praxis hast du erlebt, dass sich etwas bewegt hat – ohne dass du das Problem bis ins Detail verstanden hast?
Ich freue mich, wenn du deine Gedanken im Kommentar teilst.

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Werte, die tragen – ein methodischer Wegweiser für Fachkräfte in Beratung, Lerntherapie, Coaching und S(s)ozialer Arbeit

Warum Wertearbeit weit mehr ist als ein individuelles Anliegen

Werte begleiten uns – immer. In unserem beruflichen Alltag, in Gesprächen mit Klient*innen, in Teams und in Momenten, in denen wir uns entscheiden müssen. Unsere Werte wirken oft im Verborgenen: Sie beeinflussen unsere Haltung, unser Verhalten, unser Denken. Umso wichtiger ist es, sie sichtbar zu machen. Denn wer die eigenen Werte kennt, kann bewusster handeln, stimmiger kommunizieren und in herausfordernden Situationen klarer bleiben.

Dieser Artikel lädt dich ein, vielleicht auch deine Werte professionell zu reflektieren und in die eigene Arbeit zu integrieren – mit konkreten Methoden, praxisnahen Beispielen. Du bist hier genau richtig, wenn du im beratenden, pädagogischen oder therapeutischen Kontext tätig bist oder dich für diese Arbeitsfelder interessierst.

Ein Buch mit dem Untertitel Wissen - für die Wertearbeit im Coaching Supervision oder Lerntherapie

Was gibt uns Orientierung? – Über Werte in der professionellen Praxis?

Unsere Werte wirken wie ein innerer Kompass, eine innere Landkarte. Beispiele sind: Vertrauen, Klarheit, Entwicklung, Würde, Unabhängigkeit oder Zugehörigkeit. Im beruflichen Kontext helfen Werte, Spannungsfelder auszubalancieren: Nähe und Distanz, Stabilität und Wandel, Empathie und Klarheit.

Die Coaching-Praxis kennt viele Methoden zur Wertearbeit, etwa die Arbeit mit Wertekarten oder das Modell der Wertehierarchie. Eine gute Einführung bieten auch unsere Wertekarten mit Workbook, die speziell für die professionelle Praxis entwickelt wurden. Sie unterstützen dich dabei, zentrale Werte sichtbar zu machen, zu reflektieren und in deine Arbeit zu integrieren.

frieden

Schritte zur Werteklärung: Ein methodischer Ablauf

1. Werte entdecken
Nutze Listen oder Karten mit Wertbegriffen. Lass Klient*innen spontan Wörter auswählen, die sie ansprechen.

2. Verdichten & Priorisieren
Auswahl auf 5–7 zentrale Werte reduzieren.

3. Konkretion & Bedeutung
Was bedeutet z. B. "Verantwortung" genau für mich? In welchem Verhalten zeigt sich dieser Wert?

4. Wertekonflikte erkennen
Z. B. Autonomie vs. Zugehörigkeit. Welche Situationen erzeugen Spannung? Welche Priorität hat welcher Wert?

5. Werte im Alltag verankern
Formuliere Handlungsanker: "Wenn mir Wert X wichtig ist, wie handle ich in schwierigen Situationen?"

Beispiele aus der Praxis

In der Lerntherapie kann die Wertearbeit helfen, eigenes Handeln zu reflektieren:

  • Ein Kind zeigt Verweigerung. Welcher Wert wird hier vielleicht verletzt? Struktur? Vertrauen? Sicherheit?
  • In der Elternarbeit: Welchen Wert bringe ich mit (z. B. Partizipation) – und wie kommuniziere ich ihn klar?

In der Supervision werden Wertekonflikte oft zum Ausgangspunkt für Entwicklung:

  • Beispiel: Eine Fachkraft fühlt sich zwischen Teamloyalität und fachlicher Klarheit zerrissen.
  • Über Methoden wie das Tetralemma oder Werte-Zirkularität kann hier Klarheit entstehen.

Supervision: Raum für Wertefragen

Supervision bietet geschützten Raum, um implizite Werte sichtbar zu machen, Wertekonflikte zu reflektieren und eigene Haltungen zu stärken. Besonders im lerntherapeutischen oder systemischen Kontext sind Werte mehr als Leitlinien – sie sind die Basis professioneller Identität.

Mehr zur Bedeutung von Prozessen in der Supervision findest du auch im Blogbeitrag "Alles über Prozesse in Coaching und Supervision".

Ein guter Ort für kollegialen Austausch ist das Supervisionsnetzwerk. Für eine Einzelsupervision kannst du über unsere Terminbuchung ein kostenfreies Klärungsgespräch buchen.

Reflexion für dich selbst

Vielleicht magst du dir folgende Fragen stellen:

  • Welche Werte sind dir in deiner Arbeit besonders wichtig? --> Schreibe dir max. 10 Werte auf.
  • Wo entstehen Spannungsfelder? --> Und welche Werte stehen dabei vielleicht im Konflikt?
  • Wie würdest du deine berufliche Rolle beschreiben, wenn du dich nur auf drei Werte stützen dürftest? --> Die obigen Werte bitte noch einmal auf drei Werte reduzieren.

Kennenlernen & Einzel-Supervision

Wenn du deine eigenen Werte vertiefen oder Wertekonflikte in einem geschützten Rahmen reflektieren möchtest, lade ich dich herzlich zu einem kostenfreien Kennenlern-Gespräch ein.

Gemeinsam können wir klären, ob eine Einzel-Supervision für dich hilfreich sein kann.

Hier Termin anfragen

Fazit

Werte sind tragende Elemente in unserem professionellen Handeln. Wenn wir sie kennen und benennen können, können wir uns selbst klarer führen. Die Kommunikation wird stimmiger und in komplexeren Situationen können wir souveräner handeln. Wertearbeit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres professionellen Handelns und unserer Weiterentwicklung.

Leise Wege, tiefe Wirkung – Gedanken über Supervision und Selbstfürsorge

Haltung als Grundlage für Wirkung

Wirkung in der professionellen Begleitung entsteht selten durch schnelle Antworten. Sie zeigt sich vielmehr in der Haltung, mit der einem Menschen begegnet wird – in der Bereitschaft, Fragen offen zu lassen, Räume zu schaffen und nicht vorschnell zu deuten. In der Supervision bedeutet das: zuhören, zurücktreten, vertrauen.

Haltung in der Supervision

Der schmale Grat zwischen Wissen und Deuten

Jeder Mensch handelt aus einem guten Grund. Diese Grundannahme bildet das Fundament systemischer Begleitung. Sie lädt dazu ein, nicht vorschnell zu bewerten, sondern neugierig zu bleiben. Verhalten wird damit nicht pathologisiert, sondern verstanden als sinnvolle Reaktion im jeweiligen Kontext. Wer so begleitet, wirkt nicht durch Deutungshoheit, sondern durch Ermöglichung.

Doch gerade in dieser Haltung liegt auch die Herausforderung. In der Praxis zeigt sich immer wieder, wie schmal der Grat ist zwischen echtem Verstehen und dem Bedürfnis, rasch eine Hypothese zu formulieren. Es ist menschlich, schnell eine Idee zu haben, was „los ist“. Und es ist professionell, diesen Impuls zu bemerken und zu reflektieren.

Nicht-Wissen als Ausdruck von Vertrauen

Wirkung entsteht nicht durch das Eine-Wissen, sondern durch das Aushalten von Nicht-Wissen. Sie zeigt sich in der Fähigkeit, Fragen stehen zu lassen – nicht aus Unsicherheit, sondern aus Respekt vor der Eigenbewegung des Gegenübers. Wer in diesem Sinne begleitet, trägt Verantwortung – nicht für die Lösung, aber für den Rahmen, in dem sich Lösung zeigen darf.

Vertrauen als Basis

Selbstfürsorge als innere Heimat

Auch in der Selbstfürsorge ist diese Haltung bedeutsam. Besonders in sozialen Berufen geraten Menschen oft in das Gefühl, ständig geben zu müssen. Hier braucht es Räume der inneren Heimat– Orte, an denen nicht geleistet, sondern gelauscht wird. Achtsamkeit, verstanden als Haltung, nicht als Methode, kann ein Weg dahin sein. Es geht nicht darum, Ruhe herzustellen. Sondern darum, sich wieder selbst wahrzunehmen.

Leise Wirkung, die nachhallt

Begleitung auf Augenhöhe, getragen von Vertrauen und Offenheit, wirkt leise – aber sie wirkt. Nicht als Intervention, sondern als Einladung. Nicht als Korrektiv, sondern als Spiegel. Diese Art der Supervision stärkt nicht nur Einzelne. Sie verändert, wie in Teams gesprochen, gefühlt und entschieden wird. Und genau darin liegt ihre nachhaltige Kraft.

Monatsrückblick Juli 2025

Die Sommerferien haben begonnen – und mit ihnen eine besondere Zeit des Innehaltens, Neuausrichtens und der leisen Aufbrüche. Juli ist für mich oft ein Monat, in dem sich vieles innerlich sortiert. Dieses Jahr war das nicht anders: Es war ein Monat mit intensiven Arbeitsphasen, konzentrierter Blogarbeit und wichtigen Weichenstellungen. Draußen zeigte sich der Sommer eher verhalten – viel Regen, nur wenige sonnige Tage. Vielleicht gerade deshalb war der Blick nach innen besonders präsent. Ich habe drinnen an Strukturen gebaut, Texte geschrieben und bewusst den Fokus auf das gelegt, was meine Arbeit sinnvoll, wirksam und verbunden macht.

Blogarbeit und neue Impulse

Im Juli habe ich den Blog auf systemkompass.com begonnen. Drei Artikel sind entstanden, die mir besonders am Herzen liegen, weil sie nicht nur fachliche Inhalte transportieren, sondern auch meinen inneren Kompass widerspiegeln:

Die Rückmeldungen auf diese Texte waren verhalten, aber dennoch ermutigend. Besonders in Supervision und Coaching ist es mir ein Anliegen, achtsame und tragfähige Bezüge zu schaffen. Der Blog ist dafür ein wunderbarer Ort, um Gedanken zu sammeln, Fragen zu stellen und auch leise Töne hörbar zu machen.

Anja Langner bei der Erstellung von Blogartikeln

Projektarbeit und Kursentwicklung

Der "SystemKompass" wurde im Juli weiterentwickelt. Unsere Vision von einem vernetzten, systemisch ausgerichteten Lernraum nimmt immer klarere Formen an. Besonders erfüllend war die Fertigstellung des Kurses "Ankommen bei mir" – ein achtsamer, ressourcenstärkender Onlinekurs, der nun auf seine ersten Testerinnen wartet. Ich bin gespannt, wie die ersten Rückmeldungen ausfallen werden – und gehe diesen nächsten Schritt mit viel Offenheit und Vertrauen in den Prozess.

Gleichzeitig planen wir für Oktober den Kurs "Selbstfürsorge und Achtsamkeit für Frauen" – dieses Mal komplett online. Ein Raum für Stille, Stärkung und Selbstzuwendung, der Frauen achtsam begleiten möchte.

Der Juli war damit auch ein Monat des strategischen Denkens: Wie viel braucht ein guter Kursstart eigentlich? Braucht es unbedingt einen aufwendigen Launch mit Freebie und Funnel? Oder reicht es, ein gutes Angebot mit klarer Haltung zu teilen? Diese Fragen begleiten uns weiter.

Cello, Musik

In Resonanz mit Musik

Ein besonderes Highlight war der Besuch eines Konzerts des Vereins Musikinsel Finkenwerder. Meine Tochter spielt dort im Ensemble und hatte die Möglichkeit, auch solistisch zu musizieren. Ihr Cellolehrer, der das Konzert begleitete, hat mich auch dieses Jahr wieder tief beeindruckt – nicht nur durch seine musikalische Präsenz, sondern durch seine ruhige, klare Art, junge Menschen zu begleiten. Es war ein Moment, in dem alles zusammenfand: Konzentration, Freude, Präsenz. Solche Erlebnisse tragen oft länger als man denkt.

Was im Juli sonst noch los war:

  • Erste Ideen für eine umfassende Fortbildung für Lerntherapeut*innen gesammelt, die in einem späteren Stadium die Anerkennung vom FiL erlangen könnte. Dies ist noch ein längerer Weg.
  • Ein älteres Kinderbuchprojekt wieder aufgegriffen, das nun überarbeitet werden muss.
  • Ein neues Buchprojekt begonnen – noch zart und unausgesprochen, aber mit viel Potenzial.
Planung, strategie, angebote, supervision, coaching, community

Ausblick auf den August 2025:

Manchmal merkt man erst im Nachhinein, wie viel ein Monat getragen hat. Der Juli war für mich kein lauter, aber ein klärender Monat. Zwischen Ferienbeginn und Blogarbeit, zwischen Musikmomenten und Kursentwicklung ist vieles innerlich gewachsen. Dieser Rückblick ist eine Einladung, innezuhalten und nachzuspüren: Was darf bleiben? Was darf sich wandeln? Vielleicht magst du dir einen Moment nehmen, um auch deinen Monat zu würdigen.

SystemKompass – Wer wir sind

Anja Langner und Karen Grabow, systemische Beratung, Coaching und Supervision

Schön, dass du da bist – Willkommen bei systemkompass.com

Moin!

Vielleicht wunderst du dich, warum hier plötzlich noch ein Blog entsteht, wo es doch auf meiner Seite die-lerntherapie.de bereits einen gibt. Tatsächlich ist das Blogschreiben für mich längst mehr als nur ein Nebenbei-Projekt – es ist eine kleine Leidenschaft geworden.

Doch während es dort vor allem um Themen der Lerntherapie geht, wollte ich mir hier einen Raum schaffen, um noch tiefer in die Welt der systemischen Arbeit einzutauchen.

Denn das Systemische liegt mir am Herzen – es ist wie ein Kompass, der dabei hilft, Zusammenhänge zu erkennen, neue Perspektiven zu finden und sich auch in unübersichtlichen Situationen nicht zu verlieren. Und ja, manchmal ist es auch einfach ein bisschen wie eine Schatzsuche: Man weiß nie genau, was man finden wird, aber oft entdeckt man überraschende Ressourcen, die bisher verborgen waren.

Schön, dass du hierher gefunden hast. Vielleicht bist du Fachkollegin oder Fachkollege, vielleicht auch einfach neugierig auf persönliche Entwicklung. Hier bist du richtig, wenn du Impulse suchst, die sowohl fachlich fundiert als auch praxisnah sind – und die dich vielleicht auch ein wenig zum Schmunzeln bringen dürfen.

Wer wir sind – zwei Frauen, zwei Wege, ein Kompass

Manchmal ist das Leben ein bisschen wie ein großer, bunter Baukasten: Viele verschiedene Teile, die scheinbar nicht zusammengehören – und doch am Ende ein stimmiges Bild ergeben. So ist es auch bei uns.

Ich bin Anja – Lerntherapeutin, systemische Beraterin, Supervisorin und Hypnosetherapeutin. In meiner Arbeit begleite ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene dabei, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und Wege zu finden, die wirklich zu ihnen passen. Neben meiner Leidenschaft für die therapeutische Arbeit habe ich ein Faible für Technik und Design – und ein großes Herz für Rhodesian Ridgebacks.

Karen ist systemische Beraterin und Mediatorin. Sie bringt viel Erfahrung aus der Jugendbildung, dem Coaching und der Erwachsenenbildung mit. Besonders gerne gestaltet sie Online-Schulungen und verbindet darin fachliche Tiefe mit einer Leichtigkeit, die Menschen motiviert. Außerdem ist Karen jemand, der mit einer guten Portion Humor auch schwierige Themen zugänglich machen kann. Reisen bedeutet für sie mehr als nur Tapetenwechsel – es ist eine Möglichkeit, neue Perspektiven zu entdecken und Horizonte zu erweitern.

Was uns verbindet, ist unsere gemeinsame systemische Haltung. Wir glauben fest daran, dass jeder Mensch die Lösung für seine Herausforderungen bereits in sich trägt – auch wenn es manchmal jemanden braucht, der hilft, diese Lösungen sichtbar zu machen.

Unsere Wege haben sich vor vielen Jahren bei einem Bildungsträger gekreuzt. Aus der gemeinsamen Arbeit dort ist eine wertschätzende Zusammenarbeit gewachsen, die von gegenseitigem Vertrauen und einer tiefen Überzeugung geprägt ist: dass Entwicklung möglich ist, wenn man Menschen mit Respekt, Achtsamkeit und einem offenen Herzen begegnet.

Ein Kompass - systemkompass, systemisches Coaching und Supervision
Ki-generiert

Unser gemeinsamer Weg – wie systemkompass.com entstanden ist

Unsere beruflichen Wege haben sich vor vielen Jahren in der Arbeit mit Jugendlichen gekreuzt. Damals begleiteten wir junge Menschen, die auf der Suche nach einer Ausbildung waren, unterstützten sie bei der beruflichen Orientierung, beim Übergang in Praktika, in Ausbildungsstellen oder dabei, ihren Schulabschluss nachzuholen. Es waren intensive Jahre, geprägt von vielen Geschichten, Herausforderungen und der Überzeugung, dass jeder junge Mensch Potenziale in sich trägt – auch wenn diese manchmal gut verborgen liegen.

Während dieser Zeit habe ich meine Ausbildung in systemischer Beratung begonnen. Die systemische Perspektive hat meine Arbeit grundlegend verändert. Sie hat mir gezeigt, wie kraftvoll es sein kann, nicht nur auf Probleme zu schauen, sondern die Ressourcen und Fähigkeiten in den Blick zu nehmen, die oft unbemerkt vorhanden sind.

Diese Begeisterung für die systemische Arbeit hat schließlich auch Karen inspiriert. Einige Zeit später begann sie selbst ihre Ausbildung zur systemischen Beraterin. Sie ist nach meiner Zeit beim Bildungsträger noch länger dort geblieben und hat ihre Aufgaben erweitert – unter anderem im Produktmanagement, bei Audits und in der Entwicklung und Durchführung von Schulungen.

Mit der Zeit reifte in mir der Wunsch, etwas Eigenes im systemischen Bereich zu gestalten – als Ergänzung zu meiner bereits bestehenden Arbeit in der Lerntherapie. So entstand die Idee zu systemkompass.com. Unser erstes gemeinsames Projekt war ein Kurs für Frauen, der ihnen helfen sollte, sich selbst wieder stärker in den Blick zu nehmen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und neue Wege zu entdecken. Die Arbeit an diesem Kurs hat mir gezeigt, wie wertvoll es ist, wenn sich unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten ergänzen.

Man könnte sagen, systemkompass ist mein kleines Herzensprojekt – mein Baby –, das wir nun gemeinsam aufziehen. Zusammen, und doch so, dass jede von uns auch ihre eigenen Schwerpunkte und Themen einbringen kann. Genau das macht unsere Zusammenarbeit besonders: Wir teilen Werte und eine gemeinsame Haltung, bleiben aber gleichzeitig zwei eigenständige Selbstständige, die ihre eigenen Wege gehen und dennoch immer wieder zusammenfinden. Und gerade darin liegt für uns eine große Stärke.

Was uns verbindet, ist unsere systemische Haltung und unsere Offenheit, insbesondere Jugendlichen gegenüber. Gleichzeitig bringen wir unterschiedliche Fähigkeiten, Interessen und Perspektiven mit. Und genau diese Unterschiede empfinden wir als große Bereicherung – denn sie eröffnen neue Blickwinkel, inspirieren uns gegenseitig und lassen uns gemeinsam wachsen.

Wofür wir stehen – unsere Haltung und unsere Themen

Systemkompass.com ist für uns mehr als nur eine Plattform. Es ist ein Raum, in dem wir unsere fachliche Leidenschaft, unsere Erfahrungen und unsere Freude an systemischer Arbeit miteinander verbinden.

Unsere Themen sind vielfältig: Selbstfürsorge, Werte, Ressourcen, systemische Haltung, systemische Methoden, Supervision, Coaching, Kurse – und immer wieder der Blick auf systemische Perspektiven, praktische Methoden und kleine Impulse für den Alltag. Auch Coaching- und Supervisionsthemen finden hier ihren Platz, weil wir glauben, dass fachliche Reflexion und persönliches Wachstum untrennbar miteinander verbunden sind.

Warum uns diese Themen am Herzen liegen? Vielleicht, weil wir immer wieder erleben, wie viel sich verändern kann, wenn man bereit ist, neue Blickwinkel einzunehmen. Weil es für uns zutiefst sinnstiftend ist, Menschen dabei zu unterstützen, sich selbst besser zu verstehen, ihre Ressourcen zu erkennen und eigene Lösungen zu entwickeln. Und weil wir wissen, dass Veränderung oft dann gelingt, wenn man sich gesehen und verstanden fühlt.

Wir möchten hier nicht nur Wissen teilen, sondern auch Einblicke in unsere Arbeitsweise geben. Methoden vorstellen, die wir selbst anwenden. Geschichten erzählen, die Mut machen. Praxisimpulse geben, die man direkt ausprobieren kann. Und vielleicht auch Räume schaffen für Austausch und neue Ideen.

Denn unser Wunsch ist es, dich zu begleiten – egal, ob du Fachkollegin bist, dich für systemische Arbeit interessierst oder einfach nach Impulsen suchst, um dein eigenes Leben bewusster zu gestalten.

systemische Haltung, jeder hat seine Ressourcen und benötigt manchmal Unterstützung, um zu wachsen

Für wen wir schreiben – unsere Leser*innen

Systemkompass.com richtet sich an Menschen, die sich für systemische Arbeit interessieren – in ganz unterschiedlichen Rollen.

Da sind zum einen Fachkolleginnen: Lerntherapeutinnen, Coaches, Supervisor*innen, pädagogische Fachkräfte. Menschen, die in ihrem beruflichen Alltag immer wieder die Herausforderung erleben, andere zu begleiten, zu stärken und selbst dabei nicht auf der Strecke zu bleiben. Für euch möchten wir fachliche Impulse, neue Methoden, Reflexionsanregungen und Einblicke in unsere eigene Praxis bieten.

Und dann gibt es diejenigen, die sich vielleicht einfach für persönliche Weiterentwicklung interessieren. Menschen, die neugierig sind auf systemische Perspektiven, die sich selbst besser verstehen möchten oder Impulse für mehr Gelassenheit, Selbstfürsorge und neue Blickwinkel suchen. Auch für euch soll hier Raum sein – ohne Fachchinesisch, dafür mit Herz und praktischen Ideen.

Uns ist wichtig, dass sich alle hier willkommen fühlen – ganz gleich, ob du tief im Fachgebiet steckst oder gerade erst anfängst, dich mit diesen Themen zu beschäftigen. Wir möchten Brücken bauen: zwischen Theorie und Praxis, zwischen professioneller Arbeit und persönlicher Entwicklung, zwischen Kopf und Herz.

systemkompass, Ziel und Ausblick der systemischen Methoden

Ein Ausblick – was dich hier erwartet

Vielleicht fragst du dich jetzt, was dich hier künftig erwartet.

In den kommenden Monaten möchten wir verschiedene Themen aufgreifen, die uns am Herzen liegen: systemische Perspektiven auf Beratung, Coaching und Supervision, praktische Methoden für den Alltag, kleine Übungen, die helfen können, wieder bei sich selbst anzukommen. Wir werden Impulse teilen, die dich zum Nachdenken anregen – und manchmal vielleicht auch zum Schmunzeln.

Geplant sind Beiträge über Themen wie:

  • Wie Humor im Coaching Türen öffnen kann

  • Kleine systemische Methoden für stressige Tage

  • Selbstfürsorge in herausfordernden Zeiten

  • Ressourcenarbeit in der Beratung

  • Reflexionen über Werte und Haltungen

  • Supervisionsthemen und ihre Bedeutung für die eigene berufliche Praxis

Lerntherapeutische Themen bleiben vorerst vor allem auf meiner Seite die-lerntherapie.de. Gleichzeitig wissen wir, dass sich viele Inhalte überschneiden. Besonders im Bereich Elterncoaching oder wenn es darum geht, Familien zu begleiten, lässt sich Lerntherapie kaum von systemischer Arbeit trennen. Deshalb kann es gut sein, dass sich hier auch Themen wiederfinden, die beide Bereiche berühren – immer mit dem Blick einer Fachkraft und der Frage: Wie lässt sich das im Alltag umsetzen?

Wenn du Wünsche hast, Themenvorschläge oder Fragen, freuen wir uns sehr, von dir zu hören. Denn dieser Blog soll nicht nur ein Platz für unsere Gedanken sein, sondern auch ein Ort des Austauschs.

Bleib mit uns verbunden

Vielleicht hast du beim Lesen schon gemerkt: Wir lieben es, Impulse zu teilen, neue Perspektiven aufzuzeigen und Menschen dabei zu begleiten, ihre eigenen Wege zu finden. Und wir freuen uns, wenn du ein Stück dieses Weges mit uns gehst.

Wenn du künftig keinen Beitrag verpassen möchtest, trag dich gern in unseren Newsletter ein. Dort bekommst du regelmäßig neue Blogartikel, Praxisimpulse und kleine Inspirationen direkt in dein Postfach.

Hier kannst du dich eintragen:

Ich freue mich, wenn wir in Verbindung bleiben!

Wenn du uns noch besser kennenlernen möchtest, schau gerne auf unseren Webseiten vorbei:

  • die-lerntherapie.de – hier findest du alles rund um Lerntherapie, Kurse und Ressourcen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

  • karengrabow-coaching.de – hier gibt es Informationen zu Karens Coaching-Angeboten, Online-Schulungen und mehr.

Und vielleicht magst du auch direkt einen Blick auf unsere kostenfreien Materialien werfen, um ein Gefühl für unsere Arbeit zu bekommen:

Wir freuen uns, von dir zu hören – ob mit Fragen, Themenwünschen oder einfach, um Hallo zu sagen. Schön, dass du hier bist!

Ein herzlicher Gruß

Zum Schluss möchten wir dir einfach Danke sagen. Dafür, dass du dir Zeit genommen hast, uns kennenzulernen, und vielleicht auch dafür, dass du ein Stück deines Weges mit uns gehst.

Wir hoffen, dass du hier Impulse findest, die dich inspirieren, stärken und dir neue Perspektiven eröffnen – sei es für deine Arbeit, für dein eigenes Wachstum oder einfach für mehr Leichtigkeit im Alltag.

Schön, dass du da bist. Und vielleicht bis bald – hier auf systemkompass.com.

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